… und ein firchterlich undurchsichtiges Schlamassel

 

W ir leben in einer Zeit, in der der Ausdruck „Gutmensch“ ein Schimpfwort und Rassismus wieder salonfähig ist. Falschmeldungen verteilen sich in Windeseile über soziale Medien, deren Richtigstellungen erreichen dagegen nur noch einen Bruchteil.So entstehen gefühlte Realitäten, die mit der Wirklichkeit nicht mehr viel gemeinsam haben. Wir müssen wieder unsere eigenen Erfahrungen machen – gute und schlechte. Wir sollten die Fähigkeit besitzen, Empathie zu zeigen, uns wieder mehr an Fakten orientieren, uns eine eigene Meinung bilden und nicht einfach die Ängste anderer weitertragen.

 

Ein firchterlicher Irrtum ist eine Parabel, in der wir das Thema Fremdenangst in sehr viel Flausch und Liebenswürdigkeit gewickelt haben. Die absurd ablaufenden Muster, in die wir Menschen immer wieder fallen, werden dadurch so überzeichnet, dass nur noch ihre lustig-schrägen Aspekte übrigbleiben. Das finden Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhaltsam – und der moralische Zeigefinger kann getrost stecken bleiben.